Handlungsfelder

Die didaktische Struktur ist in der beruflichen Neuordnung inhaltlich und methodisch auf die im jeweiligen Berufsfeld dargelegte umfassende Handlungskompetenz ausgerichtet. Sie wird wesentlich mitbestimmt durch das Handlungsfeld der entsprechenden Berufspraxis.

Handlungsfelder zielen auf eine enge Orientierung der Qualifizierungsmaßnahme an den realen berufspraktischen Aufgaben zukünftiger Facharbeit. Aus den Handlungsfeldern lassen sich die Lernfelder ableiten, diese wiederum spiegeln sich in den Stundentafeln für die einzelnen Unterrichtsfächer.

„Handlungsfelder sind zusammengehörige Aufgabenkomplexe mit beruflichen sowie lebens- und gesellschaftsbedeutsamen Handlungssituationen, zu deren Bewältigung befähigt werden soll. Handlungsfelder sind immer mehrdimensional, indem sie stets berufliche, gesellschaftliche und individuelle Problemstellungen miteinander verknüpfen. Die Gewichtung der einzelnen Dimensionen kann dabei variieren. Eine Trennung der drei Dimensionen hat nur analytischen Charater“ (BADER, R.: Konstruieren von Lernfeldern. In: Lernen in Lernfeldern, BADER, R./SLOANE, P., Brühl 2000, 42.)

Zentrale Leitideen:

  • Handlungsfelder dürfen sich nicht grundsätzlich auf berufliche Dimensionen begrenzen, sondern sie müssen die individuelle und gesellschaftliche Lebensumwelt mit einbeziehen.
  • Handlungsfelder sind mehrdimensional und beschreiben eine Aufgabe aus der Praxis.
  • Aus Handlungsfeldern werden Lernfelder generiert.
  • Handlungsfelder werden aus der entsprechenden Berufspraxis bestimmt.